Der historische Ursprung der Gusskannen liegt wie so oft in Sachen Tee im Geburtsland des Grüntees. Das Aufkochen von Teewasser in Kesseln ist in China ist auf das Jahr 1000 v. Chr. zurückzuführen. Die Herstellung von Gusskesseln mit Hilfe von Sandguss-Verfahren ähnelte damals der heutigen Erzeugung von Arbeiten aus Gusseisen.
Mit dem Einzug des pulverisierten Tees in Japan im 12. Jahrhundert, verbreiteten sich in Japan auch die zur Teezubereitung benötigten Utensilien aus China, wie z.B. dem Gusskessel zum Aufkochen des Teewassers (Tetsubin). Der Tetsubin war fortan ein unverzichtbarer Bestandteil einer klösterlichen Teezeremonie und ist es bis heute geblieben.
Heute sind Gusskannen aus China und Japan in der ganzen Welt weit verbreitet und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Ein Grund hierfür könnte am stetig ansteigendem Teekonsum liegen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Gusskannen aufgrund ihrer Langlebigkeit und der daraus resultierenden ideellen Wertsteigerung sich von unseren alltäglichen „Wegwerf-Konsumgütern „ unterscheiden.